Kunst in ländlichen Räumen
Wir verstehen Kunst und künstlerische Interaktion als transformative Kraft, also als einen Weg, Fragestellungen und Prozesse aus unkonventionellen Perspektiven und Arbeitsweisen anzugehen. Bildende Kunst nimmt neben den „klassischen“ Disziplinen wie Malerei oder Skulptur auch viele andere Formen an – Künstler:innen setzen sich auf unterschiedliche Art mit Themen, Orten, Menschen, Geschichte oder Vorstellungen von Gemeinschaft auseinander und finden vielfältige Formen des Ausdrucks für ihre Erfahrungen. Das können etwa Performances, Inszenierungen des Raumes, Arbeit mit Dokumentationen, Archivmaterialien, erzählter Geschichte sein, oder forschende, partizipative, transdisziplinäre Arbeistweisen.
Wir laden in diesem Jahr 6 Künstler:innen ein, sich mit dem Ort „ECK“ und seiner vielschichtigen Geschichte auseinander zu setzen und Werke zu erarbeiten, die im Rahmen des ECK zur Aufführung/Ausstellung/Realisierung kommen. Dieser 6 “Sessions“ bilden die Eckpfeiler unseres Jahresprogrammes, an denen wir auch andere Aktivitäten anknüpfen wollen. Was beschäftigt uns? Was bedeutet dieses kleine Haus für unsere Gemeinschaft? Welche Themen sind an genau diesem Ort wichtig?
Das „Forschen“, der suchende, fragende Ansatz ist für uns besonders interessant: Was gibt es hier? Wie können wir neue Strukturen bauen, die uns als Gemeinschaft dienen? Wo müssen wir widerständig sein und eigene Positionen entwickeln? Was gibt es zu sagen über diesen spezifischen Ort und die (un)erzählte Geschichte(n) darin?